SV Block Neustadt e.V.

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Knoten endlich geplatzt???
Spielbericht vom 28.10.2004

Am zweiten Spieltag der Stadtligasaison 2004/05 scheint der  SV Block Neustadt, in der neuen Spielklasse endlich angekommen zu sein. Daheim, in der Norbihölle, konnte man die Mini- Niederlagenserie von drei sieglosen Spielen in Folge beenden und das sogar gegen einen unmittelbaren Tabellennachbarn. Musste man am ersten Spieltag dem Tempo der Stadtliga noch Tribut zollen, war man diesmal auf Augenhöhe und dank der Willensstärke sogar in der Lage den ersten Sieg einzufahren.

Im ersten Spiel traf man auf einen alten Bekannten aus dem letzten Jahr, den Mitaufsteiger und Staffelsieger der Stadtklasse, die Netzhüpfer. In den bisherigen drei Begegnungen konnten sich die Neustädter lediglich nur einmal durchsetzen. Und auch diesmal sollte das letzte Stückchen zum Erfolg fehlen. Wieder war man nicht viel schlechter, aber gerade die Durchsetzungskraft der Netzhüpfer im Angriff machte den Mannen von Trainer Hein sehr zu schaffen. Zwar konnte man viele Bälle durch enormen Einsatz noch im Spiel halten, aber in den entscheidenden Situationen, war man vielleicht auch nicht entschlossen genug. Der erste Satz ging nach ausgeglichener erster Satzhälfte, dann letztendlich klar mit 25:18 an die Netzhüpfer. Im zweiten Satz das gleiche Bild. Wieder war der SV Block mit dem Einsatz voll dabei, aber man konnte gerade im Punkt Cleverness und Übersicht den Vorteil der Netzhüpfer erkennen. Die Block- und Feldabwehr der Netzhüpfer stellte sich schnell auf die Angriffszüge der Blocker ein und ein variantenreicheres Angriffsspiel der Neustädter wurde meist durch Ungenauigkeit und Pech verhindert. Somit gewannen folgerichtig die Netzhüpfer auch den zweiten Satz mit 25:17 und bleiben weiterhin Mitaufstiegskandidat.

Die Zuschauer in der Norbihölle waren aber auch der Meinung, daß viel Potenzial in der eigenen Mannschaft steckt und der erste Sieg nur noch eine Frage der Zeit wäre. Und schon im nächsten Spiel hatten die Neustädter die Möglichkeit dazu. Man traf auf die zweite Mannschaft des FSV Magdeburg. Diese waren auch in der abgelaufenen Stadtligasaison im vorderen Drittel der Tabelle zu finden. Der erste Satz verlief sehr ausgeglichen, aber bei den Blockern machte sich wieder das alte Problem bemerkbar, daß man in den entscheidenden Spielsituationen nicht die Punkte machen konnte. Sozusagen die „ big points“ bleiben der Mannschaft einfach versagt. Die Südoster waren gerade im Angriff, wenn es darauf ankam, einfach zu clever bzw. die Neustädter zu unerfahren und der erste Satz ging mit 22:25 nach Fermersleben. Aber in Satz 2 sollte sich das große Plus der Mannschaft des SV Block auszahlen. Die Entschlossenheit sich doch nicht kampflos geschlagen zu geben und mit Einsatzwillen den Satz an sich zu reißen waren zu erkennen. Aber eine weiteres Phänomen aus der alten Saison war vorhanden. Man konnte sich nämlich schnell eine deutliche Satzführung erkämpfen und führte zwischenzeitlich mit 20:12. Und nun schlich sich wieder der Schlendrian ein und die Führung schmolz immer weiter zusammen. Je näher die FSV- Reserve kam, desto unsicherer wurden die Blocker und man konnte keine klaren Aktionen mehr starten. Beim Stand von 24:23 für die Neustädter sah man schon den Satz in Gefahr, aber mit ein bißchen Glück rettete man sich den letzen und entscheidenden Punkt, also endlich hatte man einen dieser sogenannten „big points“ für sich entschieden. Also hieß es Entscheidungssatz. Interessant war nun, wie die Blocker diese nervliche Anspannung aus dem vorangegangenen Satz verkraftet hatten. Aber erstaunlicherweise kamen sie gleich richtig gut in Fahrt und führten im Tiebreak von Beginn an. Diese Führung gaben sie bis zum Schluß nicht mehr ab und man gewann nicht nur den dritten Satz, sondern somit auch das erste Spiel in der Stadtliga. Auch war schon eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber den ersten beiden Spielen zu erkennen.

Also bleibt nun zu hoffen, daß der Knoten bei den Neustädtern endlich geplatzt ist! Denn es bleibt auch festzustellen, daß der Leistungsunterschied zu den anderen Mannschaften nicht sehr groß, wenn überhaupt vorhanden ist. Es fehlt zumeist nur an einer konstanteren, genaueren und manchmal auch variantenreicheren Spielweise. Aber die Hoffnung auf den angestrebten Klassenerhalt muß nach den bisher gezeigten Leistungen in gar keinem Fall aufgegeben werden, man kann sogar davon ausgehen, daß die Mannschaft soviel Potential besitzt, auch einigen Favoriten noch ein Bein zu stellen. Wichtig ist, daß man die direkte Konkurrenz um den Nichtabstieg soweit in Schach hält und diese wichtigen Spiele dann auch für sich entscheidet.
(ESCH)
 

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